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Hundeecke

5 Ideen wie du den täglichen Spaziergang mit deinem Hund interessanter gestalten kannst

5 Ideen wie du den täglichen Spaziergang mit deinem Hund interessanter gestalten kannst

Die Gassirunde ist eine dieser Dinge, die jeder Hundebesitzer und jede Hundebesitzerin täglich in den Alltag integriert. Da die optionalen Routen für diesen Spaziergang allerdings in der Regel begrenzt sind, passiert es schnell, dass dieser langweilig wird. Einfach nur nebeneinander herzulaufen ist darüber hinaus auch nicht sonderlich aufregend - sowohl für Hund als auch Frauchen oder Herrchen. Wie kann ich nun den Spaziergang mit meinem Hund interessanter gestalten? Wir verraten dir 5 Möglichkeiten, die deiner Fellnase garantiert Spaß machen! Darüber hinaus stärken solche Interaktionen immer auch die Bindung zwischen Mensch und Tier, weshalb sich die Kreativität doppelt bezahlt macht: Der Hund ist ausgelastet & eure Beziehung gestärkt

1. Futter suchen

Nach Futter zu schnüffeln und sich dieses zu erarbeiten, ist Bestandteil der Grundbedürfnisse von Hunden. Ein großer Teil im Gehirn des Hundes ist sogar ausschließlich für der Verarbeitung von Gerüchen verantwortlich. Kein Wunder also, dass der Hund nach 15 Minuten intensiver Futtersuche bereits ziemlich ausgepowert ist. Alles was man für diese Aktivität benötigt, ist etwas Futter und eine Umgebung voll potentieller Verstecke dafür. Lass deinen Hund dazu an einer geeigneten Stelle warten, während du das Futter an verschiedenen Stellen positionierst. Prinzipiell kannst du hier ganz kreativ sein und auch ein paar herausfordernde Verstecke auswählen. Beachte dabei aber immer die erreichbare Höhe deines Hundes und stelle sicher, dass er sich auf der Suche danach nicht verletzen kann. Er darf dir während dieses Vorgangs auch gerne zusehen. Sind die Leckerlies auf Position, kann die Nasenarbeit auch schon starten.

2. Reizangel

Für Hunde sind unbewegte und unbewegliche Objekte in der Regel weniger interessant als solche, die sich schnell und unvorhersehbar bewegen. Vor allem Jagdhunde haben ein verstärktes Interesse daran, Objekte zu hetzen. Mit einer Reizangel kann man dieses Bedürfnis stillen und gleichzeitig trainieren. Was man dazu benötigt ist eine Reizangel, welche aus einem Stab, einem daran befestigten Seil und einem wiederum daran befestigten Objekt der Begierde besteht. Man kann siche diese aber auch aus einem Stock oder einer Angelrute und einem stabilen Bindfaden selber bauen. Mit Hilfe der Reizangel könnt ihr das Objekt nun ganz einfach und schnell bewegen und den Hund hetzen lassen. Baut dabei immer mehr Impulskontrollen ein, indem der Hund beispielsweise vorab warten oder die “Jagd” auf Kommando beenden muss. An dieser Stelle sei gesagt: Geht kleine Schritte und überfordert den Hund nicht. Für jeden Impuls, der brav ausgehalten wurde, gibt es eine Belohnung. Hast du die Hetzjagd auf den Gegenstand freigegeben, darf dein Hund diesen aber auch fangen. Motiviere ihn danach, ihn dir wieder zurückzugeben. Diese Beschäftigung ist aufgrund der körperlichen Anstrengung nur für ausgewachsene und körperlich fitte Hunde geeignet. 

3. Apportieren

Das Apportiertraining nutzt sowohl den Reiz des Beweglichen als auch die zu Beginn beschriebene Nasenarbeit. Zur Ausführung benötigt man lediglich einen entsprechenden Dummy, den der Hund nach dem Wurf apportieren kann. Für Einsteiger und Hunde, die sehr viel Wert auf Futter legen, eignet sich dazu hervorragend ein Futterdummy bzw. Futterbeutel. Anstelle des Werfens des Futterbeutels kann man diesen auch verstecken und den Hund anschließend auf die Suche schicken. In diesem Fall wird das Gehirn aufgrund der erhöhten Nasenarbeit zusätzlich angestrengt. Hunde, die für bewegliche Reize weniger empfänglich sind und lieber in gemütlichem Tempo arbeiten, kann diese Variante des Apportiertrainings eine ansprechende Alternative sind. Mehr zum Thema Futterbeutel und dem damit verbundenen Projekt der pāwaho Community findest du hier


Das Apportiertraining mit dem Futterbeutel lässt sich optimal in den Alltag und den täglichen Spaziergang integrieren. Außerdem lassen sich die meisten Hunde aufgrund der integrierten Reize schnell für die Aufgabe begeistern und man kann direkte Trainingserfolge sehen. Im weiteren Trainingsverlauf kann man zudem viele Basiselementen aus dem Hundetraining mit dem Apportiervorgang kombinieren. So muss der Hund beispielsweise im Sitz warten, während der Beutel fliegt oder wird auf dem Weg dahin abgerufen. Das Training ist übrigens für Fellnasen jeden Alters (ganz egal ob Welpe, Junghund oder Senior) und jeder Rassen geeignet.

4. Agility

Hinter dem Begriff Agility steht eine Hundesportart aus England. Bei dieser wird der Hund mit Hilfe seiner Bezugsperson durch einen Parcour geführt. Dieser besteht aus Hindernissen verschiedener Art. So wird der Hund beispielsweise durch einen Tunnel geschickt, soll über Hindernisse springen und wieder andere umrunden. Man kann diesen Sport auf Profiebene ausführen aber auch als Anfänger mit leichten Elementen in den Spaziergang integrieren. So siehst du vielleicht öfter gefällte Baumstämme im Wald, auf welchen der Hund beispielsweise balancieren kann. Auf einem Stamm kann man den Hund auch warten, Sitz oder auch Platz machen lassen. In der Stadt können dies Mauern oder Bordsteinkanten sein. Laternen oder Bäume, die noch senkrecht stehen, können von dem Hund auch umrundet werden. Stehen mehrere Objekte hintereinander, hat man den perfekten Slalomparcour mitten in der Natur. Vielleicht findest du auch ein Hindernis, unter welchem dein Hund durchkriechen kann? Hält man die Augen offen, findet man ganz bestimmt immer wieder einen geeigneten Gegenstand für verschiedene Übungen. 

5. Aufmerksamkeit trainieren

Anstatt ohne miteinander in Kontakt zu sein durch die Gassen zu schlendern, kann man verschiedene Übungen integrieren, um die Aufmerksamkeit des Hundes und dir zu schulen. Dabei ist es egal, ob der Hund im Freilauf oder an der Leine ist. Ist letzteres der Fall, kannst du beispielsweise mit einem ganz einfachen Tempowechsel die Leinenführigkeit deines Hundes auffrischen. Verlangsame dazu ganz bewusst zwischendurch die Schritte, um dann wieder schneller zu laufen und auch mal ein kleines Stückchen zu rennen. Anstelle eines Tempowechsels kann auch ein Richtungswechsel eingebaut werden. Das bietet sich vor allem dann an, wenn der Hund im Freilauf gerne mal weiter vorne läuft, als er eigentlich soll.

Fazit

Einen Hund artgerecht auszulasten, gehört zu den Pflichten eines jeden Hundebesitzers und einer jeden Hundebesitzerin. Aktivitäten, die den Grundbedürfnissen des Hundes entsprechen, führen zu einer solchen Auslastung und beugen damit nicht nur Langeweile sondern auch Hyperaktivität vor. Neben ausreichend Auslauf und Möglichkeiten zum Rennen bedarf es auch geistiger Beschäftigung. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mit den genannten 5 Ideen ist aber schon mal ein guter Anfang getan. 


P.S. Denksport macht deine Fellnase sogar noch müder als reine Bewegung. Anstatt einer Stunde Fahrrad zu fahren, können 15 Minuten Futterspiele oder Apportiertraining eine ähnlich Auslastung bringen.

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